Nachdem Fragen zur Terminologie von Anfang an virulent sind, werden sie auf Basis unserer Forschungsergebnisse neu ausgelotet. Die Grundlagen für eine begriffliche Schärfung liefern theoretisch-methodische Konzepte einer plural gedachten Religionsgeschichte. Hinzugezogen werden historische Beiträge zur frühneuzeitlichen Amulettkultur und zu überlieferungsgeschichtlichen Typologien der deutschsprachigen frühmittelalterlichen Literatur.
Aspekte der Macht von (In-)Schrift oder die Zuschreibung von Identität durch Schrift lassen Rückschlüsse auf den Gebrauchskontext der Objekte zu, die auch am Beispiel der deutschsprachigen medizinischen Handschriften und gelehrt-magischen Texte zum Magiebegriff des Agrippa von Nettersheim Beachtung finden werden.